Brauchtum

Der Termin des Funkensonntags

Am ersten Sonntag nach dem Aschermitwoch, der erste Fastensonntag, ist der Funkensonntag. Der Termin für den Funken ändert sich daher jedes Jahr und ist mit dem Kirchenjahr verknüpft. Der Brauch des Funken wird vor allem im alemannischen Raum (Schwarzwald, Schweiz, Allgäu und Vorarlberg) gefeiert.

Der Brauch des Funkensonntags

Text aus dem Jahre 1935 (gekürzt) von Univ. Dozent Dr. Karl Ilg

Der Brauch des Funkensonntags Text aus dem Jahre 1935 (gekürzt) von Univ. Dozent Dr. Karl Ilg Der Funkensonntag fällt auf den ersten Fastensonntag. Er wird schon seit langer Zeit an diesem Tag gefeiert. Das lärmende Treiben, das an diesem Tag beobachtet wird, steht trotz der kirchlichen Duldung, in einem sehr starken Gegensatz zu den Auffassungen der kirchlichen Fastenzeit.

Für diese Annahme, dass dieser Brauch mit der Faschingszeit in Verbindung stand, spricht auch eine nähere Betrachtung des zeremoniellen Treibens an diesem Tag. Ein großer Hinwies ist das Verbrennen der Strohpuppe, der Hexe.

Wenn das Faschingstreiben in der volkskundlichen Wissenschaft als Vertreiben des Winters und aller unholden Dämonen seines Regimes erklärt wird, dann gilt ebenso die Erklärung, dass die Hexe den Winter personifiziert. So wurden am Funkensonntag die Vernichtung des Winterns und die Verkündung des Sieges vom Frühling gefeiert.

Funkenzunft Lauterach